Häufig gestellte Fragen

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Unsere Kinder- und Jugendbibliothek führt diversitätsbewusste Literatur, in der Schwarze Kinder- und Jugendliche die Hauptrollen sind. Das ist der Hauptgrund, weshalb wir uns für diesen Namen entschieden haben.

Schwarze und Afrodeutsche Kinder sind ein Teil der weißen Mehrheitsgesellschaft, aber werden in vielen Bereichen des Lebens immer noch nicht ausreichend mitgedacht, repräsentiert oder gar ausgegrenzt und diskriminiert – so auch in Kinderbüchern. Schwarz beschreibt in diesem Zusammenhang nicht die Hautfarbe, sondern markiert eine soziale und politische Konstruktion, die über das äußere Erscheinungsbild hinaus geht. Häufig wird „schwarz“ im Sprachgebrauch negativ verwendet oder als etwas Schlechtes angesehen, dafür gibt es viele sprachliche Beispiele. Ebenso gibt es viele Fremdbezeichnungen für Schwarze Menschen, die wir nicht vertreten und deshalb auch kritisieren und ablehnen. Mit der bewussten Entscheidung, Schwarz-sein als positiv hervorzuheben, können wir negative Assoziationen entkräften und auch versuchen umzudeuten. Schwarz zu sein geht wegen rassistischen Strukturen mit weniger Privilegien und Diskriminierung einher, aber ist nichts Schlechtes. 

Das wollen wir vermitteln. 

Viele Menschen afrikanischer und afro-diasporischer Herkunft wählen Schwarz als politische Selbstbezeichnung, die nicht die Hautfarbe meint. Viel mehr geht es um die Erfahrungen, die Schwarze Menschen in weißen Mehrheitsgesellschaften machen. Auch wir haben uns für diese Eigenbezeichnung entschieden.